Halbzeit im Spiel: Updating German-Brazilian Partnership
Mitten im Trubel des ersten Messetages kamen heute rund 120 brasilianische und deutsche Gäste zu einem bilateralen Forum von BDI, CNI und LADW im Convention Center der Hannover Messe zusammen. Knapp fünf Monate nach den bilateralen Regierungskonsultationen in Berlin im vergangenen Dezember und fünf Monate vor den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen am 23. und 24. September 2024 ist es Zeit für eine Zwischenbilanz.
Einen Blick auf Etappensiege und Baustellen in der Zusammenarbeit warfen unter anderem BDI-Präsident Siegfried Russwurm, CNI-Vize-Präsident Gilberto Petry, Jochen Köckler als CEO Deutsche Messe und Mitglied des LADW sowie der brasilianische Botschafter Roberto Jaguaribe.
Was früher schon richtig war, ist nun noch klarer geworden: Die grüne Transformation gemeinsam zu gestalten wird nicht nur die Resilienz der Wertschöpfungsketten in beiden Ländern stärken, sondern auch den Unternehmen dabei helfen, schneller Klimaneutralität zu erreichen. Brasilien entwickelt sich zu einem entscheidenden „grünen Global Player“. Projekte werden bereits Realität: ANFAVEA-Präsident Márcio de Lima Leite und der Leiter Geopolitik von Siemens Energy Carsten Hasbach kamen da zur Sache. Auch die Bundesstaaten Rio Grande do Sul und Minas Gerais zeigten gute Beispiele für nachhaltige Investitionen in Brasilien.
Dennoch ist auch die Botschaft deutlich: Potenziale müssen schneller angegangen werden und für altbekannte Hürden, wie das fehlende Doppelbesteuerungsabkommen, mangelt es noch an einer Lösung.
Großes Potenzial, ein Meilenstein für die Kooperation zu werden, hat sicherlich das 40. Jubiläum der Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage, die im September in der Autostadt in Wolfsburg stattfinden werden. Mit Vorfreude und Spannung wird das Event erwartet, das nach 6 Jahren erstmals wieder in Deutschland ausgerichtet wird.
Positive Signale gibt es auch für die Einladung an Brasilien, Partnerland der Hannover Messe 2026 zu werden.