Die fünf Prioritäten in der Zusammenarbeit Deutschland-Brasilien

Gemeinsame Erklärung von CNI, BDI und LADW anlässlich des Treffens von Bundeskanzler Scholz und Präsident Lula

In nur 72 Stunden hat Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Januar die drei Länder Argentinien, Brasilien und Chile besucht, um die Kooperation mit der Region entscheidende Schritte weiterzubringen. Ein Höhepunkt der Reise war das Treffen mit dem erst seit 30 Tagen amtierenden Staatspräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva im Planalto-Palast in Brasília. Bei der Gelegenheit wurde eine gemeinsame Erklärung des nationalen Industrieverbands Brasiliens (CNI), des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Lateinamerika-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (LADW) präsentiert. Gunnar Kilian, LADW-Vorsitzender und Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen AG, durfte die Reise als Mitglied der Wirtschaftsdelegation begleiten.

Das Dokument der Wirtschaft benennt fünf Schwerpunktmaßnahmen, mit denen die wirtschaftliche und politische Kooperation Deutschlands mit der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas gestärkt werden kann:

1. EU-Mercosur-Abkommen zum Abschluss bringen

2. Aktionsplan der strategischen Partnerschaft Deutschland – Brasilien modernisieren

3. Verhandlungen für ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA) zwischen Brasilien und Deutschland aufnehmen

4. Beitrittsprozess Brasiliens zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kontinuierlich weiterführen

5. Digitalisierung und Industrie 4.0 mit Themen wie 5G-Technologie, Cybersicherheit und nachhaltige Energiewende voranbringen

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© Pixabay/daherjr

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