Deutsche Unternehmen halten zu Mexiko

„Mexiko ist in den vergangenen Jahrzehnten zum wichtigen Bestandteil der deutschen Industrie im Ausland geworden und wird dies auch in der Zukunft bleiben“, erklärte heute der LADW-Vorsitzende Andreas Renschler, Mitglied des Konzernvorstands Volkswagen AG und CEO Volkswagen Truck & Bus, auf dem Mexican-German Business Summit 2018.

Die von BDI und HANNOVER MESSE veranstaltete Konferenz mit Bundeskanzlerin Merkel und dem mexikanischen Präsidenten Peña Nieto widmete sich den handelspolitischen Chancen bilateraler Zusammenarbeit in Zeiten zunehmenden Protektionismus. Mexiko ist Partnerland der diesjährigen HANNOVER MESSE.

In der Podiumsdiskussion mit mexikanischen Unternehmern und Siemens-CEO Joe Kaeser forderte Renschler eine Intensivierung der Kooperation mit dem größten Handelspartner Deutschlands in Lateinamerika. Die Rede sei von knapp 2.000 deutschen Unternehmen vor Ort und Investitionen von 30 Milliarden Euro, vor allem in entscheidenden Branchen wie Automobil- und Automobilzulieferindustrie, Pharma, Chemie oder Elektronik. Diese Firmen beschäftigen 215.000 Mitarbeiter.

Die Nachricht, dass die EU und Mexiko die Modernisierung des EU-Mexiko-Globalabkommens kurz zuvor zum Abschluss bringen konnten, belebte zusätzlich die Stimmung des Treffens. „Diese Modernisierung ist auch angesichts der Nafta-Verhandlungen das Gebot der Stunde!“ so Renschler. Die Ausweitung bei wichtigen Fragen, wie nichttarifären Handelshemmnissen, Ursprungsregeln, öffentlichen Aufträgen und dem Schutz geistigen Eigentums, sei von hoher Bedeutung für die deutsche Industrie.

© Christian Kruppa
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